A |
Ai-yotsu |
gleiche Auslage beider Kämpfer, also
gemeinsamer Rechts- oder Linksgriff |
Arm durchzug |
Angriff gegen die Bank- oder Bauchlage,
bei dem am Arm gezogen wird;Uke wird dadurch auf den
Rücken gedreht |
Ashi |
Fuß, Bein |
Ashi-gatame |
mit dem Bein, mit Hilfe des Bein hebeln
(unter Bein wird auch verstanden: Fuß, Knie) |
Ashi-guruma |
Knierad; den Partner über das vor das
Knie gestreckte Bein ein Rad schlagen lassen; im modernen
Wettkampfjudo kaum noch erfolgreich verwendet |
Ashi-uchi-mata |
innerer Schenkelwurf am Bein des Gegner
bzw. mit Hilfe des Beins; Tori schlägt mit der
Beinrückseite des Spielbeins von innen gegen die
Oberchenkelinnenseite von Ukes (in Eindrehrichtung) vorne
stehendem Bein.Ausbildungs- und Prüfungsordnung |
Ausgangssituationen |
durch das Verhalten von Uke oder Tori
hergestellte Möglichkeit, eine judotechnik erfolgreich
anzusetzen |
Auslage |
Art und Weise, wie man zum Gegner steht,
wenn man den Griff aufnimmt (Rechts- oder Linksauslage);
bei der Rechtsauslage steht der rechte Fuß leicht (oder
stark) vorne |
Ausweichen |
a) den Angriffsschwung nutzen, um sich
in Kraftrichtung derWurfbewe-gung mitzubewegen; b)
entgegen der Wurfbewegung seitlich aus der Kraftrichtung
herausgehen |
Awasete |
zusammengenommen |
Ayumi-ashi |
normales Gehen, bei dem sich die Füße
wechselseitig überholen |
B |
Barai/Harai |
Fegen, wischen, Def. »ein sich
bewegendes Bein in Bewegungsrichtung |
Beinfasser |
auch: Beingreiftechniken, manchmal
Beingrabscher genannt; Bezeichnung für die Techniken,
bei denen man mit einer oder beiden Händen ein
Bein/einen Fuß bzw. beide Beine von Uke blockiert oder
wegreißt |
C |
Check-Liste |
Übersicht über das Prüfungsprogramm
der einzelnen Ausbildungsstufen, mit dem sich der Übende
auf seine Prüfung (bzw. Vor-Prüfung) vorbereiten kann |
Chui |
mittlere Bestrafung im Judo-Wettkampf;
wird Gegner als Yuko gut geschrieben |
D |
De |
herauskommen, vorkommen |
De-ashi-barai |
Fußfegen, den nach vorne kommenden Fuß
weiterleiten |
Diagonalgriff |
den diagonal gegenüber liegenden Ärmel
des Partners fassen und dann mit der anderen Hand auf die
Schulter (einseitiger Diagonalgriff) bzw. über die
Wirbelsäule hinweg auf die entfernte Schulter fassen
(beidseitiger Diagonalgriff) |
Dori |
greifen, ergreifen |
E |
Eri |
Kragen |
Eri |
Kragen |
Eri-seoi-nage |
Kragen-Schulterwurf; auf der Seite, wo
man den Ärmel faßt greift man auch in den Kragen von
Uke |
F |
Finte |
Versuch, den Gegner mit einem
angetäuschten Wurfansatz zu einer Reaktion zu
provozieren, die man mit einer anderen Technik nutzen
will. Der angetäuschte und der wirklich Wurf müssen bis
zu einem bestimmten Punkt die gleiche Ansatzbewegung
haben. |
G |
Gaeshi |
von Kaesu: zurückgeben, hier kontern |
Gake |
einhängen; Def. »ein Bein festlegen
und den Körper über dieses Bein nach hinten drücken« |
Garami |
beugen, verdrehen |
Gari |
sicheln, Def. »ein belastetes Bein
wegreißen, wegziehen« |
Goshi/Koshi |
Hüfte |
Grundlagentraining |
2. Ausbildungsstufe im langfristigen
Trainingsaufbau des DjB; betrifft die Altersstufe der
11-15-jährigen (U 13, U 15, U 16, also C- und B-jugend) |
Guruma |
Rad |
Gyaku-okuri-eri-jime |
umgekehrter Würgegriff von Ukes Rücken
her mit Hilfe beider Kragen |
H |
Hadaka |
frei, nackt |
Hadaka-jime |
freies, nacktes Würgen; ohne Hilfe des
judogi von Uke, nur mit dem Arm bzw. der Hand würgen |
Halbnelson |
(Ringersprache); einseitiger Griff vom
Rücken unter der Achsel in den Nacken; als beidseitiger
Griff mit beiden Händen in den Nacken(»Doppelnelson«)
im Judo verboten |
Haltungen, extreme |
Körperstellungen, bei denen Uke
und/oderTori entweder besonders stark im Oberkörper
abgebeugt zueinander stehen oder durch ihre Auslagen
(vgl. Ai-yotsu/Kenka-yotsu) in extremen Winkel oder durch
ihre Griffhaltung(vgl.Kumi-kata) in extremen
Griffhaltungen zueinander stehen, aus denen die
jeweiligen Spezialtechniken (vgl. Tokui-waza) nur schwer
oder gar nicht auszuführen sind. |
Hane |
federn, emposchnellen |
Hane-goshi |
Hüftspringwurf |
Hansoku-make |
Disqualifikation im Judo-Wettkampf; wird
Gegner wie ein Ippon angerechnet |
Hara-gatame |
Bauchhebel, den Arm mit Hilfe des Bauchs
überstrecken. |
Harai |
fegen |
Harai-goshi |
Hüftfegen |
Hikkomi |
hineingehen |
Hikkomi |
hineinziehen, ziehen, hintergehen |
Hikkomi-gaeshi |
erlaubte, aber nicht bewertete
Übergänge zur Bodenlage |
Hikkomi-gaeshi |
sich unter den Partner werfen und ihn
zur Bodenlage überrollen/erlaubter Übergang zur
Bodenlage, meist nicht als Wurftechnik bewertet |
Hiza |
Knie |
Hiza-gatame |
mit dem Knie hebeln |
Hiza-guruma |
Knierad |
Hon |
Haupt |
Hon-kesa-gatame |
Schärpen-Haltegriff, man liegt wie eine
Schärpe über dem Oberkörper von Uke |
I |
Ippon |
Punkt; bedeutet vorzeitigen Sieg im
Judo-Wettkampf; Ziel der Anwendung der judotechnik
(Kampfrichter-Ansage) |
Ippon-seoi-nage |
Punktschulterwurf, Schulterwurf an einem
Arm |
J |
Judo |
sanfterWeg; derWeg nachzugeben, ohne zu
zerbrechen |
Judo-Prinzipien |
von jigoroKano entwickelte
übergreifende Prinzipien für die Vermittlung und
Anwendung des Judo: »Bester Einsatz der vorhandenen
Kräfte« (Sei-ryoku-zen-yo) und »Gegenseitige Hilfe
für den wechselseitigen Fortschritt und das
beiderseitige Wohlergehen« (ji-ta-kyo-ei) |
judotechniken |
mögliche Lösungen judosportlicher
Zweikampfsituationen, mit denen ein Ippon erzielt werden
kann |
Juji |
Kreuz, über Kreuz |
Juji-gatame |
Kreuzhebel |
Juji-gatame, »gerollt« |
Variante des Juji-gatame, bei der Tori
sich unter Uke rollt, um diesen auf den Rücken zu drehen |
Juji-jime |
Kreuzwürgen; mit Hilfe der gekreuzten
Unterarme würgen (Nami-juji-jime = beide Handflächen
zeigen nach unten; Gyaku-juji-jime = beide Handflächen
zeigen nach oben; Kata-juji-jime = eine Hand zeigt nach
oben, eine nach unten) |
K |
Kami |
vom Kopf her |
Kami-shiho-gatame |
Kopfvierer, vom Kopf her unter den Armen
in den Gürtel greifen und |
Kannuki-gatame |
Riegelstreckhebel; den Arm verriegeln
und überstrecken. Wird im Wettkampf meist in Verbindung
mit Soto-maki-komi oder dem »englischen Überroller«
(vgl. Bd.2, S.59) verwendet. |
Kata |
Schulter, Form |
Kata-ashi-dori |
ein Bein wegziehen; das diagonal
gegenüberliegende Bein angreifen KanoJigoro Begründer
des Judo (28.1o.1860 - 04.05.1938); entwickelte das
Kodo-kan-judo aus verschiedenenjiu-jitsu Stilen zu einem
Erziehungsmittel für Alle |
Kata-guruma |
Schulterrad; den Partner über die
Schultern ein Rad schlagen lassen Kata-gur. im Kniestand
Schulterrad, bei dem Tori zum Wurfansatz auf ein oder
beide Knie geht. Bei der Wurfausführung kann Tori
entweder aufstehen oder auf einem/beiden Knie(n) bleiben. |
Kata-ha-jime |
eine Schulter von Uke festlegen und dann
würgen |
Kata-te-jime |
mit einer Hand würgen |
Katame /gatame |
fixieren, unbeweglich machen,
kontrollieren |
Katame-waza |
Kontrolltechniken |
Keikoku |
schwere Bestrafung im Judo-Wettkampf;
wird Gegner als Waza-ari gutgeschrieben |
Kenka |
Streit |
Kenka-yotsu |
gegengleiche Auslage (z. B. Rechts-
gegen Linkskämpfer) |
Kenka-yotsu |
gegengleiche Auslage; ein Rechtskämpfer
und ein Linkskämpfer stehen sich gegenüber |
Kesa |
Schärpe |
Khabarelli |
nach dem georgischen Nationalcoach und
Olympiasieger -78 kg von Moskau 1980 Shota Khabarelli
benannter Sambo (russisches Rin-gen)-Wurf, bei dem man
den Partner von vorne mit Hilfe des Beins aushebt; auch
umgekehrter Uchi-mata gennant. Schon seit der Olympiade
1972 in München bekannt. |
Kinsa |
kleinstmöglicher Vorteil im
Judo-Wettkampf; wird weder angesagt, noch angezeigt |
Kniestand |
Uke befindet sich auf einem oder beiden
Knien; noch keine Bodenlage, es darf also in dieser
Position noch mit Standtechniken geworfen werden, für
die es Wertungen gibt; für Judo-Anfänger gute Position,
mit Bodenkampf zu beginnen bzw. Wurftechniken ohne Angst
vor hartem Fall zu üben |
Ko |
klein |
Ko-soto-gake |
kleines äußeres Einhängen |
Ko-uchi-barai |
kleines Fegen von innen |
Ko-uchi-gari |
kleine Innensichel |
Ko-uchi-maki-komi |
kleines inneres Mitfallen; das Bein von
innen wegreißen/blockieren und den Gegner durch
Fallenlassen des eigenen Gewichts werfen |
Koga-Seoi-nage |
Variante des Seoi-nage oder
Tsuri-komi-goshi, bei der man entgegen der normalen
Faßart (»von außen«) eindreht; berühmt gemacht durch
den dreifachen Weltmeister-71/78 kg und Olympiasieger von
1992 Toshihiko Koga (Japan), zuerst bei der
Weltmeisterschaft 1989 in Belgrad gesehen. |
Koka |
kleine Wertung im Judo-Wettkampf
(Kampfrichter-Ansage) |
Komi |
von Komu; hineingehen |
Koshi-guruma |
Hüftrad; über die Hüfte ein Rad
schlagen lassen |
Koshi-jime |
Variante des Kata-te-jime; wörtlich:
»Hüftwürger«, da durch starken Druck aus der Hüfte
die Würgewirkung erhöht wird |
Koshi-uchi-mata |
innerer Schenkelwurf mit der Hüfte von
Tori |
Kuchiki |
wörtl.: »ein morscher Baum« |
Kuchiki-taoshi |
wörtlich: einen morschen Baum
umdrücken; mit der Hand den gegenüber liegenden Fuß
wegziehen (meist nachdem Uke versucht, bei Ko-uchi-gari
auszuweichen) |
Kumi-kata |
wörtlich: Form des Greifens; umfaßt
sowohl die verschiedenen Griffpunkte, als auch die
Methoden, zu diesen Griffen zu kommen |
Kuzure |
Variante, Abart |
Kuzushi |
das Gleichgewichtbrechen des
judopartners; man unerscheidet direkte und indirekte
Formen des Gleichgewichtsbrechens; bei den direkten
unterscheidet man Gleichgewichtbrechen durch Uke oder
durch Tori |
Kyu |
Schülergrad |
L |
Laats-Abtaucher |
Variante des Yoko-otoshi oder des
Kata-guruma auf den Knien, bei der man den Partner im
Hürdensitz über die Schulter rollen läßt.
International bekannt gemacht durch die belgischen
Brüder Philip Laats (-65 kg) und johan Laats (-78kg). |
M |
Mae |
vorwärts, vorne |
Mae-ukemi |
Fallübung vorwärts |
Maki |
einrollen |
Maki-komi |
in den Partner hineingehen und einrollen |
Marhenke-Würger |
Variante des juji-jime (manchmal auch
Ryo-te-jime zugerechnet), die von red Marhenke (VfL
Wolfsburg) in Deutschland bekannt gemacht wurde |
Mata |
Schenkel |
Mate! |
»Stop!«, Unterbrechen,
(Kampfrichter-Kommando) |
Mokuso |
wörtlich: Schweben der Gedanken,
Kommando, sich vor und nachdem judotraining mit halb
geschlossenen Augen zu konzentrieren |
Morote |
mit beiden Händen |
Morote-gari |
mit beiden Händen sicheln (identisch
mit Ryo-ashi-dori) Morote-seoi-nage Schulterwurf mit
beiden Händen |
Mune |
Brust, Oberkörper Mune-gatame |
N |
Nage |
werfen |
Nage-komi |
Wurfübung, Üben durch Werfen |
O |
O |
groß |
O-goshi |
großer Hüftwurf, durch Strecken der
Beine nach vorne über die Hüfte werfen |
O-guruma |
großes Rad; den Partner über das vor
die Hüfte gestreckte Bein ein Rad schlagen lassen. Im
modernen Judo kaum noch erfolgreich, jedoch wegen des |
O-soto-gari |
große Außensichel |
O-soto-otoshi |
großer Außensturz; von außen das Bein
aufsetzen und den Partner darüber drücken |
O-uchi-barai |
großes Fegen von innen; das vorkommende
Bein von innen mit einer großen Bewegung der
Beinrückseite weiterleiten |
O-uchi-gari |
|
Okuri |
beide |
Okuri-ashi-barai |
beide Beine fegen, Fußnachfegen; den
sich bewegenden Fuß gegen den anderen schieben und beide
zusammen wegfegen |
Okuri-eri-jime |
von Ukes Rückseite her mit Hilfe beider
Kragen würgen |
Osae-komi |
»Haltegriff!« (Kampfrichter-Kommando) |
Oten |
umkippen |
Oten-gatame |
Rollbankhebel, eine Variante des
juji-gatame |
Otoshi |
stürzen; niederfallen |
P |
Pulling-out |
(engl.) Herausziehen, spezielle
Schrittfolge mit starkem Armzug aus der
Rückwärtsbewegung von Tori |
R |
Rahmentrainingsplan |
systematische Konzeption des DjB zur
langfristigen Gestaltung des Trainingsprozesses für
Wetkämpfer im Judo vom Anfänger bis zum Olympiasieger;
enthält Vorgaben für Ziele und Inhalte des
Trainingsprozesses in bestimmten Altersstufen |
Randori |
Kampfübung, Übungskampf; erlernte
Techniken werden im Stand und Boden nach Art von
»miteinander raufenden Katzen« spielerisch/kämpferisch
auf ihre Wirksamkeit gegen Widerstand erprobt |
Rei |
grüßen; Kommando zum Gruß; man
unterscheidet Za-rei (Gruß im Knien) und Tachi-rei
(Gruß im Stehen) |
Ryo |
zwei |
Ryo-ashi-dori |
beide Beine angreifen, wegziehen
(identisch mit Morote-gari) |
Ryo-te-jime |
mit beiden Händen würgen; von Ukes
Brustseite her mit parallelen Unterarme n würge n |
S |
Sankaku |
mit den zu einem Dreieck geformten
Beinen den Arm und Kopf von Uke einklemmen und ihn
entweder in Rückenlage regelgerecht festhalten
(»Osae-komi«) oder den festgelegten Arm überstrecken |
Sankaku-garami |
den durch die zu einem Dreieck
verschränkten Beine festgelegten Arm beugen und
verdrehen |
Sankaku-jime |
mit den zu einem Dreieck geformten
Beinen eine Würgewirkung erzielen |
Sankaku-Techniken |
Bodentechniken, bei denen Kopf und ein
Arm des Gegners durch die zu einem Dreieck verschränkten
Beine Toris festgelegt sind. Sankaku-Techniken können
als Shime-waza, Kansetzu-waza oder Osae-komi-waza
abgeschlossen werden |
Sasae |
stoppen, halten |
Sasae-tsuri-komi-ashi |
Fußstopwurf, den Partner heben und nach
vorne ziehen und mit dem Fuß stoppen |
Se |
Rücken |
Seoi |
auf den Rücken nehmen |
Seoi-nage |
Schulterwurf; den Partner auf den
Rücken nehmen und über die Schulter abwerfen |
Shiai |
offizieller Wettkampf nach festgelegten
Regeln; das Ziel besteht darin, einen Ippon zu erzielen
bzw. den gegnerischen Ippon zu verhindern, um den
Wettkampf zu gewinnen; gilt auch als Überprüfung des
Trainingszu-standes bzw. der Güte des Lernprozesses |
Shiho |
vier Punkte Shido |
Shisei |
Stehen, dieArtwie man sich judogemäß
hinstellt; man unterscheidet: Shi-zentai (normale
Grundstellung) und jigotai (Verteidigungsstellung) |
Sogo-gachi |
zusammengefaßter Sieg, z. B. Keikoku
plus Waza-ari, entspricht Ippon; (Kampfrichter-Ansage) |
Sono-mama |
Nicht bewegen (Kampfrichter-Kommando) |
Sore-made |
Kampfende, wörtl. »bis dahin!«
(Kampfrichter-Kommando) |
Soto |
außen |
Soto-maki-komi |
äußeres Mitfallen; den Arm einklemmen
und durch Einrollen und Blocken werfen; vor allem im
Schwergewicht der Männer erfolreicher Wettkampfwurf. In
derAusbildung bereitet das Mitfallen Probleme. Man muß
lernen, mit Uke zu fallen, aber nicht auf ihn. |
Sukui |
Schaufel |
Sukui-nage |
Schaufelwurf; Uke wird mit Hilfe der
Hände über ein Bein nach hinten geworfen
(»geschaufelt«) |
Sumi |
Ecke |
Sumi-gaeshi |
Eckenkippe |
Synchron-Fallen |
zwei (oder mehrere) Judoka führen
gleichzeitig Fallübungen in dieselbe Richtung aus |
T |
Tai |
Körper |
Tai-otoshi |
Körpersturz |
Tai-sabaki |
Körperdrehungen; die Art wie man sich
in eine Technik eindreht, bzw. sich dem Partner annähert |
Taktik |
langfristig: die Art und Weise, wie man
seine Techniken für den Kampf auswählt und miteinander
verbindet; kurzfristig: die situativ angemessene
Anwendung von Judotechniken in Randori oderShiai |
Tani |
Tal |
Tani-otoshi |
Talfallzug; »ins Tal stürzen« |
Taoshi |
umdrücken |
Tate |
vertikal, senkrecht, längs |
Tate-sankaku-gatame |
Variante des Tate-shiho-gatame
(offizielle Bezeichnung der IjF). Tori befindet sich im
Reitsitz über Uke und kontrolliert ihn mit zu einem
Dreieck verschränkten Beinen |
Tate-shiho-gatame |
Reitvierer; auf dem Partner reiten und
ihn von oben kontrollieren |
Te-guruma |
Handrad; Tori hebt Uke mit den Händen
aus und läßt ihn in der Luft ein Rad schlagen (Variante
des Sukui-nage) |
Toketa |
Haltegriff gelöst!; zählt nicht mehr!
(Kampfrichter-Kommando) |
Tokui |
besonders gut |
Tokui |
besonders gut |
Tokui-waza |
Lieblingstechnik, Spezialtechnik |
Tokui-waza |
Spezialtechnik, Lieblingstechnik |
Tomoe |
wirbeln |
Tomoe-nage |
Kopfwurf, den Partner gerade über den
Kopf durch die Luft wirbeln |
»Torero« |
Umdrehtechnik gegen die Bank, Tori
weicht wie ein spanischer Stierkämpfer mit einer halben
Drehung seitlich aus und läßt Uke an sich
vorbeirutschen |
Tori |
der Angreifer, derjenige, der die
Technik ausführt |
Tsugi-ashi |
Nachstellschritt im Judo, die Füße
werden »schlurfend« nachgezogen, ohne daß sie sich
überholen |
Tsuri |
angeln, Hebezug |
Tsuri-ashi |
»schluffendes« Gehen mit sich
überholenden Füßen |
Tsuri-komi-goshi |
Hebezughüftwurf, den Partner anheben
und nach vorne ziehen und mit beiden Armen über die
Hüfte werfen |
U |
Übersteigen |
durch geschickte Gewichtsverlagerung auf
das nicht angegriffene Bein über das sperrende Bein
hinweggleiten und dabei die Kraftrichtung des Angreifers
nutzen |
Uchi |
innen |
Uchi-mata |
innerer Schenkelwurf; |
Ude |
der Unterarm |
Ude-garami |
Armbeugehebel; den Arm im
Ellenbogengelenk beugen, verdrehen und hebeln |
Ude-gatame |
mit beiden Händen auf das
Ellenbogengelenk drücken und hebeln |
Ude-gatame |
Mit beiden Händen auf den Ellenbogen
drücken und den Arm überstrekken |
Uke |
derjenige, an dem die Technik
ausgeführt wird |
Ukemi |
Fallübung |
Uki |
Schweben |
Uki-gatame |
Schwebe-Haltegriff; Tori hält Uke in
einer relativ unsicheren, »schwebenden« Position,
zumeist nach einem »gerollten« juji-gatame angewendet |
Ura-nage |
Rückwurf; Wurf nach hinten. Kann als
Konter gegen Angriffe aller Art, bei denen Körperkontakt
hergestellt wird, aber auch als Angriff aus Kenka-yotsu
Situationen angewendet . |
Ushiro |
rückwärts, nach hinten |
Ushiro-goshi |
Hüftgegenwurf; Konter gegen
Eindrehtechniken, insbesondere gegen Hüftwürfe |
Ushiro-kesa-gatame |
rückwärtiger Schärpen-Haltegriff |
Ushiro-ukemi |
Fallübung rückwärts |
Utsuri |
wechseln, auf die andere Seite |
Utsuri-goshi |
Wechsel-Hüftwurf; Konter gegen eine
Eindrehtechnik, bei der Uke zunächst mit dem Bauch
ausgehoben und dann am höchsten Punkt mit einer
schnellen Eindrehbewegung auf die Hüfte »gewechselt«
wird |
W |
Waki |
Körperseite Waki-gatame mit Hilfe der
Körperseite hebeln |
Waza-ari |
halber Punkt im judokampf
(Kampfrichter-Kommando) |
Waza-ari awasete Ippon |
zwei halbe Punkte ergeben Ippon
(Kampfrichter-Kommando) |
Y |
Yoko |
Seite, von der Seite |
Yoko-guruma |
Seitrad; den Partner über die
Körperseite ein Rad schlagen lassen. Manchmal als
Angriff, häufig jedoch als Konter gegen Uchi-mata
verwendet. Führt öfter zu Konflikten darüber, ob
Angreifer oder Konterer erfolgreich waren. |
Yoko-otoshi |
Seitsturz, den Partner zur Seite
stützen |
Yoko-shiho-gatame |
Seitvierer; von der Seite vier Punkte
kontrollieren |
Yoko-sumi-gaeshi |
seitliche Eckenkippe |
Yoshi |
Lösen!, »Weiter geht's«,
(Kampfrichter-Kommando) |
Yuko |
mittlere Wertung im judokampf
(Kampfrichter-Kommando) |
Z |
Za-zen |
Fersensitz der buddhstischen Mönche;
Kommando im Judo, den Fersensitz einzunehmen |