Karthaus-Sportabzeichen

06.02.2006

Die Mitglieder der Judo-Behindertengruppe der DJK Dülmen erwarben das deutsche Sportabzeichen.

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Dülmen (mast). Die Judoka der Behindertensportgruppe Karthaus sind abseits des herkömmlichen Trainings fremdgegangen. Die lizenzierten Übungsleiter der DJK Dülmen nahmen das Deutsche Behinderten-Sportabzeichen ab. „Jeder einzelne Teilnehmer hatte seinen Fähigkeiten entsprechend unterschiedliche Disziplinen zu absolvieren“, berichtet Cheftrainer Bernard Freitag.
Im Düb und hauseigenen Bad wurde geschwommen. Auf dem Sportplatz des Anna-Katharinen-Stiftes wurde gelaufen, gesprungen und geworfen. Eine zehn Kilometer lange Wanderung über Rorup durfte ebenso nicht fehlen wie ein Rennen für die Rollstuhlfahrer.
„Der Anreiz, das Sportabzeichen abzulegen und die damit verbundenen Aktivitäten können helfen, aus einer vermeintlichen Isolierung herauszuführen“, schildert Freitag den Hintergrund für die Aktion. Die Athleten hatten Schnelligkeit, Gewandtheit, Geschicklichkeit und Ausdauer unter Beweis zu stellen. „Das Ehrenzeichen sollte die Menschen durch eine regelmäßige Aktivität an den Sport heranführen. Das Sportabzeichen selbst ist dabei eher sekundäres Ziel, das am Ende die erbrachten Leistungen symbolisch würdigt und das Selbstbewusstsein fördert“.
Für die behinderten Sportler hat der Deutsche Behindertensportverband spezielle Kriterien zum Ablegen des Sportabzeichens aufgestellt. Zum einen gibt es die Einteilung in „Behinderungsklassen“ je nach Art der Behinderung. Davon abgeleitet werden bestimmte Leistungsanforderungen für den Erwerb des Sportabzeichens.
Die erfolgreichen Absolventen:
Bronze: Bastian Nowak, Michaela Brandt, Ester Engel, Michael Frey, Ingelore Grätz, Dieter Jünnemann, Barbara Krahnast, Doris Loddemann, Sebastian Lögers, Tanja Meißner, Mechthild Mengede, Patrick Müglitz, Sieglinde Müller, Martin Rapp, Stefan Schröer, Paul von Matthiesen, Elfriede Walnsch.
Silber: Maria Köching, Beate Küdde, Matthias Mersch, Emanuel Schirrmeister.
Gold: Inge Sage.