Inklusive Kata-Landesmeisterschaften auf der Karthaus

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Inklusive Kata-Landesmeisterschaften auf der Karthaus

Trainer Bernard Freitag freut sich mit Carina Niemeyer und Martin Tritt über die Silbermedaille bei den Lan­desmeisterschaften. „Beide sind behindert, darum ist diese Leistung besonders zu bewerten“, so Freitag

„Das ist eine besondere Leistung“

DÜLMEN. Die ID-Judokas zeigten ihr Können bei den 4. Inklusiven Kata-Meisterschaften des Nord-rhein- Westfälischen Judo-Verbandes (NWJV). Die Meisterschaften fand in der Turnhalle des Anna-Katharinen- Stiftes Karthaus statt. Die Inklusion-Kata zeichnet sich dadurch aus, dass aus der offiziellen Nage-No-Kata die Techniken, entweder einer Wurfgruppe beidseitig oder zwei Wurfgruppen einseitig geworfen werden. Die Teil-nehmer konnten unter den fünf Wurfgruppen eine auswählen und diese de-monstrieren. Dabei musste der bei der Kata aktive und die Würfe de- monstrierende ein ID-Judoka sein. Der Partner, der möglichst harmonisch und vor allem technisch brillant geworfen werden sollte, unterlag keiner- lei Beschränkungen.

Die Meisterschaften fand in der Turnhalle des Anna-Katharinen- Stiftes Karthaus statt. Die Inklusion-Kata zeichnet sich dadurch aus, dass aus der offiziellen Nage-No-Kata die Techniken, entweder einer Wurfgruppe beidseitig oder zwei Wurfgruppen einseitig geworfen werden. Die Teil-nehmer konnten unter den fünf Wurfgruppen eine auswählen und diese demonstrieren. Dabei musste der bei der Kata aktive und die Würfe de-monstrierende ein ID-Judoka sein. Der Partner, der möglichst harmonisch und vor allem technisch brillant geworfen werden sollte, unterlag keinerlei Beschränkungen.

Der Tori, der Angreifer, muss zwingend Einschränkungen haben, der Ver-teidiger (Uke) kann auch Ein-schränkungen haben, kann aber auch ein „nicht behinderter“ Judoka sein.

Mit Einführung dieses Wettbewerbs soll vor allem dem inklusiven Judoge-danken und dem daraus resultierenden gemeinsamen Training von Men-schen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung Rechnung getra-gen werden.

Acht Paare nahmen diese Herausforderung an und stellten sich den Wer-tungsrichtern Jörg Wolter (6. Dan), Hans Urban (5. Dan) und Frank Lehnen (4. Dan). Die Zuschauer sahen einen beeindruckenden Wettbewerb. Noch vor Wenigen Jahren hätte kaum jemand geglaubt, dass auch ID-Judoka in harmonischer Partnerarbeit zu so beeindruckenden Judotechniken fähig sind.

In der Wettkampfklasse 1 kämpften die Paare um die Landesmeisterschaft, die in einer Vor- und Endrunde ausgekämpft wurde, genau wie in der Wett-kampfklasse 2. Letztendlich konnten sich die amtierenden Deutschen Meis-ter Nina Völkel und Andreas Gramsch vom 1. Budokan Hünxe, vor Carina Niemeyer von der DJK Dülmen, mit ihrer Demonstration der Gruppe Koshi-Waza knapp durchsetzen. Der zweite Platz, die Silbermedaille, für Carina Niemeyer und Martin Tritt ist besonders zu bewerten, weil beide ID-Judo-kas sind. Trainer Bernard Freitag: „Beide sind behindert, darum ist diese Leistung besonders zu bewerten.“

In der Wettkampfklasse 2, bei den stärker beeinträchtigten Judoka, ging nur Budokan Hünxe an den Start und gewann damit auch die Landesmeister-schaft.

Bernard
Bernard
Judotrainer

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