Dreitägiger Lehrgang in der Sportschule Hennef. Trainer tauschen Erfahrungen aus.

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Dreitägiger Lehrgang in der Sportschule Hennef. Trainer tauschen Erfahrungen aus.

Von der DJK Dülmen nahmen (stehend von links) Dieter Kranz, Christina Freitag, Karin Hörsting und Heike Barthen sowie (kniend links) Bernard Freitag aktiv am Lizenz-Verlängerungs-Lehrgang teil.

DÜLMEN DZ. Einmal im Jahr tref­fen sich Trainer, Übungslei­ter der ID-Judoka, Sonder­und Sozialpädagogen zu ei­nem Erfahrungsaus-tausch- Lehrgang in Hennef. Trotz der massiven Corona-Einschränkungen fanden 16 In­teressierte den Weg zur Sportschule, um an dem BRSNW-Wochenend-Lehr- gang unter der Leitung von Dr. Wolfgang Janko teilzunehmen. Alle Lehrgangsteil­nehmer waren dreifach ge­impft. Einige hatten sich zu­dem noch einmal auf Corona testen lassen. Von der DJK Dülmen nah­men Dieter Kranz, Christina Freitag, Karin Hörsting, Hei­ke Barthen und Bernard Freitag am Lizenz- Verlängerungs-Lehrgang teil. Im Theorieteil wurden die Corona-bedingten Probleme des ID-Judo intensiv diskutiert. Immer noch sind einige Sporthallen gesperrt und ID-Gruppen nach wie vor vom Trainingsbetrieb ausge­schlossen. In vielen Förder­schulen wird immer noch kein Sportunterricht und da­mit auch kein Judo angeboten.

Die Lehrgangspraxis sollte die speziellen Bedingungen der Corona-Zeit widerspiegeln und besonders Übungsmöglichkeiten für ein Judo ohne Partner enthalten. Frank Schuhknecht brach­te den Teilnehmern TAISO als viertes Judo-Element durch ein zusammenge-fass­tes Kursprogramm näher. Die Übungsleiter und Trai­ner können daraus viele Anregungen und Ideen für das Training in ihren Gruppen übernehmen. Als eine weitere Übungs­form wurde „Boot-Camp“ vorgestellt, ein Trainingspro­gramm, dass in der amerika­nischen Armee entwickelt und vor allem in Maßnah­men der Resozialisierung eingesetzt wird.

Den Schwerpunkt der Lehrgangspraxis bildete je­doch die Entwicklung kon­taktloser Kata Formen für ID-Judoka. Diese Idee wurde bereits im ersten Corona Jahr, als nur virtuelles Ein­zeltraining möglich war, ge­boren und könnte auch in der Zeit danach als Wett­kampfform für ID-Judoka, die Probleme beim Partner­training haben, weiterge­führt werden.

Das ist eine Kata

Eine genau festgelegte Ab­folge von Bewegungen – wie Angriffen, Verteidigun­gen und Gegenangriffen – die einen Kampf gegen einen oder mehrere, reale oder imaginäre Gegner darstellt. Sie ist fester Be­standteil vieler historischer Kampfkunstformen und ei­ne Übungsform im Trai­ningsalltag.

ID-Kata-Experte Jörg Wolter stellte den Teilnehmern vier kontaktlose Kata Formen für ID-Judoka der Wett­Kampf Klassen eins, zwei und drei vor, dazu noch eine kontaktlose Kata für die nicht stehfähigen Judoka. Die erarbeiteten Formen wurden intensiv geübt und dann‘ auch fachlich disku­tiert.

Gemeinsam wurden klei­nere Veränderungen erarbei­tet, die Jörg Wolter noch ein­arbeiten wird, „so dass wir diese Formen der kontaktlosen Kata, unseren Vereinen und Institutionen als Video- Angebot zur Verfügung stel­len können“, berichtet Ber­nard Freitag. Bereits bei der inklusiven Landes-Kata- Meisterschaft im April soll die kontaktlose Kata, auch wenn die Zeit bis dahin recht kurz ist, in das Wettkampf­programm aufgenommen werden.

Der Lehrgang schloss mit der Bekanntgabe und Diskussion der geplanten und hoffentlich durchführbaren ID-Maßnahmen im Jahr 2022. Erstmals wird es un­mittelbar nach der Internati­onalen Deutschen ID-Judo­meisterschaft in Hannover ein internationales ID-Trai­ningslager geben, und in Frankreich ist im Oktober die zweite ID-Judo-Welt- Meisterschaft geplant.

Bernard
Bernard
Judotrainer

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