Titelgewinn für Bocholt und Dülmen bei den Landesmannschaftsmeisterschaften im G-Judo

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Titelgewinn für Bocholt und Dülmen bei den Landesmannschaftsmeisterschaften im G-Judo

Die Landesmannschaftsmeisterschaften im G-Judo wurden von der DJK Dülmen ausgerichtet. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl mussten die Meisterschaften aus der kleinen gemütlichen Karthauser Turnhalle in die Großsporthalle nach Buldern verlegt werden. Hier konnte die Veranstaltung in einem würdigen Rahmen durchgeführt werden. Einmal mehr ist es den Dülmener Judokas unter der Leitung von Bernard Freitag und seinem Verein gelungen, eine nahezu perfekte Meisterschaft durchzuführen.

Der Wettkampftag startete mit der 2. Inklusiven Landes-Kata-Meisterschaft, die von Frechen nach Dülmen verlegt werden musste. Grundlage waren die Techniken der offiziellen Nage-No-Kata. Die Teilnehmer konnten unter den fünf Wurfgruppen eine auswählen und diese demonstrieren. Dabei musste der bei der Kata aktive und die Würfe Demonstrierende ein G-Judoka sein. Der Partner, der möglichst harmonisch und vor allem technisch brillant geworfen werden sollte, unterlag keinerlei Beschränkungen. Mit Einführung dieses Wettbewerbs soll vor allem dem inklusiven Judogedanken und dem daraus resultierenden gemeinsamen Training von behinderten und nicht behinderten Judokas Rechnung getragen werden.

Vier Paare, darunter drei inklusive, nahmen diese Herausforderung an. Die Zuschauer sahen einen beeindruckenden Wettbewerb. Noch vor wenigen Jahren hätte kaum jemand geglaubt, dass auch G-Judokas in harmonischer Partnerarbeit zu so beeindruckenden Judotechniken fähig sind. Letztendlich konnte sich zum ersten Mal Andreas Gramsch mit seiner Partnerin Nina Völkel vom Budokan Hünxe knapp vor Michaela Stutz und Marcel Mülder von der DJK Dülmen durchsetzten.

Pünktlich um 12:00 Uhr begann die Mannschaftsmeisterschaft, wie im letzten Jahr als Einzelturnier durchgeführt. Gekämpft wurde in drei Wettkampfklassen, eingeteilt nach Art und Schwere der Behinderung. In den einzelnen Gruppen trafen drei bis sechs Judokas aufeinander. Jeder musste gegen jeden kämpfen, kein Kämpfer schied vorzeitig aus, alle waren bis zum Ende dabei.

Für jeden Sieg wurde dem jeweiligen Verein ein Punkt gutgeschrieben, unabhängig von der Wettkampfklasse, so dass am Ende der Verein mit den meisten Punkten Landesmannschaftsmeister wurde. Frauen und Männer wurden dabei getrennt gewertet.

Am Ende, nach einer fünfstündigen Wettkampfzeit, gab es äußerst knappe Entscheidungen. Bei den Männern setzte sich erstmals Budokan Bocholt mit knappem Vorsprung vor dem Vorjahressieger Budokan Hünxe durch. Bei den weiblichen Judokas war das Ergebnis eindeutiger, denn die DJK Dülmen hatte einen riesigen Vorsprung vor der zweitplatzierten Mannschaft von Eintracht Mülheim. Das neue Konzept, die Mannschaftsmeisterschaften als Einzelturnier durchzuführen, scheint bei den Vereinen gut anzukommen, denn mit 136 Startern gab es in Dülmen eine Rekordteilnahme.

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