Judo-Trainer der DJK bilden sich fort Wissen aufgefrischt
9. Oktober 2021Erfolg für Patrick Müglitz, Carina Niemeyer und Martin Tritt. ID-Judoka bilden sich zum Trainer-Assistenten weiter. 02.11.2021
2. November 2021DÜLMEN. Nach einer fast zweijährigen, Corona bedingten Unterbrechung stellt sich auch bei den ID-Judoka, wenn auch langsam, so doch stetig, wieder so etwas wie Normalität ein. So konnte jetzt die zweite ID-Teilprüfung mit dem Schwerpunkt „Bodentechniken“* für die ID-Judoka durchgeführt werden. Am zuvor stattfindenden, zweitägigen Lehrgang nahmen immerhin 22 Judoka teil. Ein Trainer, Rudi Verhagen, reiste für diesen Lehrgang extra aus den Niederlanden an.
Die Dan-Prüfungsordnung ID-Judo ist auf die drei Module: Kata, Boden und Stand aufgeteilt. Diese Aufteilung ist notwendig, um möglichst vielen ID-Judoka unter Berücksichtigung ihres individuellen Handicaps die Möglichkeit zu geben, sich einen „Dan-Grad“ zu erarbeiten.
Für zahlreiche ID-Judoka ist dabei das Modul Bodentechniken eine besondere Herausforderung. Denn: Aufgrund der nicht zum Prüfungsproramm gehörenden Hebel- und Würgetechniken musste eine Vielzahl von Haltetechniken und Bewegungsaufgaben demonstriert werden.
In der Sporthalle des Anna-Katharinen-Stift Karthaus stellte und organisierte das Team der DJK Dülmen um Bernard Freitag die gesamte Verpflegung, so dass die Lehrgangsteilnehmer kostengünstig die dreitätige Vorbereitungs-maßnahme absolvieren konnten. Außerdem stellten sich zahlreiche Dülmener Judoka als Partner für die ID-Judoka zur Verfügung. An vielen Trainingstagen bereiteten sich Manuel Höing, Patrick Höltker, Sandra Kock, Patrick Müglitz, Carina Niemeyer, Christian Pallas, Sandra Schnur, Christina Thors, Martin Tritt und Tobias Weyck (alle von der DJK Dülmen) vor.
Der Lehrgang wurde nun schon traditionsgemäß von Jörg Wolter, im Nordrhein- Westfälischen Judoverband (NWJV) Ansprechpartner für ID-Prüfungsfragen, geleitet. Einmal mehr verstand Jörg Wolter es meisterhaft, die Teilnehmer, auch nach so langer Pause, zum intensiven Üben zu motivieren.
Auch mit den Vorkenntnissen der Prüfungsanwärter zeigte sich Wolter zufrieden. „Die gute Vorbereitung ist sehr wichtig – gerade bei ID-Judoka kann man nicht innerhalb von zwei Tagen alle erforderlichen Techniken in einer ansprechenden Qualität einüben.“
Die Judoka haben zwei Jahre Zeit, die drei Module Stand, Boden und Kata zu absolvieren. Jährlich werden alle drei Themen angeboten. Wenn es einmal nicht reicht, kann man also mit mehr Vorbereitungszeit noch einmal antreten.
Am Ende war es dann endlich soweit. Fünf überaus nervöse, aber doch bestens vorbereitete ID-Judoka stellten sich der vom NWDK- Prüfungsvorsitzenden Wolfgang Thies einberufenen Prüfungskommission: Jürgen Hatzky, Jörg Wolter und Dr. Wolfgang Janko.
Nach einstündiger Prüfungszeit zeigte sich die Kommission beeindruckt von den gezeigten Bodentechniken aller Teilnehmer, so dass alle fünf Kandidaten ihre Dan-Prüfung im Modul „Bodentechniken“ bestehen konnten.
Das erste Modul auf dem Weg zum „Schwarzgurt“ bestand Bastian Wind vom Budokan Hünxe. Bereits die zweite Teilprüfung konnten Jasmin Siebelitz und Andrea Kühne (Budokan Hünxe), Patrick Barendonk (Budokan Bocholt) und Martin Tritt (DJK Dülmen) erfolgreich ablegen, sodass für diese vier Judoka noch in diesem Jahr mit einem letzten erfolgreich absolvierten Modul, dann Standtechniken, der „Schwarzgurt“ möglich wird.